Über uns

Der Anfang

Der historische Beweis

Gegenwart

Wir lieben, was wir tun

Alles fing damit an, dass wir einen Familienhund wollten. Was wir damals nicht im Ansatz ahnten, wohin unsere Reise gehen würde, als wir die kleine Uschi zu uns holten, die im Sturm unsere Herzen erobert hatte. Schon bald wuchs in uns der Wunsch, mit unserer Cavalier-Blenheim-Dame eigenen Nachwuchs zu bekommen. Mit ihrem ersten Wurf war dann klar, wir züchten weiter.
Im Laufe der Jahre wuchs unsere Zucht, wir hatten alle Farbschläge: Black and Tan, Ruby, Tricolor und Blenheim. Wir wurden immer erfahrener, hatten auch gute und enge Kontakte zu anderen Züchtern, waren gut vernetzt und im ständigen Austausch. Vermutlich wäre es ewig so weiter gegangen, hätten wir nicht zufällig eines Tages ein Bild eines Cavaliers gesehen, der nicht den typischen Farbschlägen entsprach. Er war schokoladenbraun und seine Augen hatten die Farbe von Bernstein. Unser Interesse, unsere Neugier war geweckt. Wir wollten mehr wissen.

Wir durchforsteten das Internet, wir lasen alles, was wir über Cavaliere in die Hände bekamen, wir fragten und forschten. Alles lief immer wieder auf dieselbe Information hinaus: Diese so besondere Farbe war bei weitem keine Neuheit unter den Cavalieren. Schon auf Ölgemälden aus dem 18. Jahrhundert tauchte diese Farbe auf. Allerdings schloss das Kontrollgremium für Cavaliere ab den 1970er Jahren diese Farbe aus dem Register aus.

Völlig zu Unrecht wie wir fanden. Die Idee, die Farbe wieder in unseren Breitengraden populärer zu machen, sogar eine eigene Zucht aufzubauen, war geboren. Die Umsetzung war allerdings um etliches schwerer. Wir suchten uns im deutschsprachigen Raum Gleichgesinnte, die genauso verrückt wie wir waren und das ernsthafte Interesse verfolgten, die Schokozucht in Europa wieder bekannt zu machen und selbst Schokos zu züchten.

Zunächst einmal mussten wir allerdings Chocolate-Cavalier-Züchter finden. In ganz Europa gab es nicht einen einzigen. Unsere Recherchen brachten uns schlussendlich nach Amerika und Australien. Nun war guter Rat teuer. Etliche Überlegungen später trafen wir die Entscheidung und sagten „Ja“. Wir nahmen all unseren Mut und unsere Ersparnisse in die Hand und ließen unseren ersten Schokocavalier nach Deutschland einfliegen. Überglücklich schlossen wir ihn am Berliner Flughafen in die Arme. Die erste Hürde war genommen.

Aus anderen Regionen kauften wir weitere Schokocavaliere. Alle kamen wohl behalten, gesund und putzmunter bei uns an. Sie lebten sich schnell ein. Allesamt wickelten sie uns gekonnt um ihre schokobraunen Pfötchen. Die Blicke aus ihren bernsteinfarbenen Augen brachten unsere Herzen zum Schmelzen.
Bis zur Zucht lag aber immer noch ein gutes Stück Wegstrecke vor uns. Nun mussten wir erst einmal den Beweis bringen, dass diese schokobraunen Cavaliere auch echte, reinrassige Cavalier-King-Charles-Spaniel sind. Für jeden ließen wir ein DNA-Profil erstellen. Nun hatten wir es schwarz auf weiß, dieser ausgemusterte Farbschlag war weder eine Laune der Natur, noch eine Vermischung mit anderen Rassen. Chokolate-Cavaliere sind genauso echt und reinrassig, wie die in Europa bekannten Farbschläge.

Es gingen noch weitere Wochen und Monate ins Land, unsere Schokos entwickelten sich prächtig. Sie tobten und spielten, sie machten sich heißhungrig über ihr Futter her, genossen das ein oder andere Leckerli. Sie freuten sich über jeden Ausflug mit ausgedehnten Spaziergängen. Sie machten Blödsinn und im Haus auch das ein oder andere Pfützchen. Kurz, sie hielten uns ganz schön auf Trab. Und mit jedem Tag der verging, verliebten wir uns mehr und mehr in unsere Schokos.
Wir haben sie regelmäßig untersuchen lassen, wir haben ihre Zuchttauglichkeit prüfen lassen. Als alle Regularien abgeschlossen und unsere Schokos geschlechtsreif waren, stieg unsere Nervosität. Und dann endlich, unsere Sky war trächtig und brachte gesunde Junge zur Welt.

Zehn Jahre später, nachdem wir das erste Bild eines Schoko-Cavaliers gesehen hatten, hielten wir unseren ersten eigenen Schoko-Welpen in der Hand. Ein kleines Mädchen.

Und natürlich heißt auch diese kleine Cavalier-Dame Uschi.